Züchterethik
oder
Welche Einstellung wir zu unseren Hunden und der Zucht haben
Unsere Hunde sind in erster Linie Familienhunde. Sie leben mit uns im Haus und wir halten uns nur so viele, wie wir versorgen und beschäftigen können. Das Wohl unserer Hunde steht an erster Stelle. Da wir Freude an der Aufzucht von Welpen gefunden haben und wir auch für die Verbesserung der Gesundheit unserer Doggen etwas tun wollen, sind unsere Hunde auch Zuchthunde. Wir züchten nicht um unsere Hunde zu ernähren oder um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, das machen wir mit unseren Berufen. Wir planen einmal im Jahr einen Wurf, bei dem die Rüden hauptsächlich unter gesundheitlichen Aspekten ausgesucht werden. Da wir für unsere Welpen auch die optimale Prägung wollen, lassen wir immer nur eine Hündin zu. Deutsche Doggen können Würfe mit bis zu 16 Welpen haben. Dies ist keine Ausnahme, sondern kommt häufig vor. Hat man zwei Hündinnen belegt, kann man mit einem Schlag 20-30 Welpen haben. Bei dieser Menge ist eine Förderung der Welpen, selbst wenn mehrere Familienmitglieder mit helfen, nicht mehr möglich. Schon bei einem Wurf von über 10 Welpen stößt man an seine Leistungsgrenze. Außerdem suchen wir für unsere Welpen optimale Besitzer, die ihre Hunde lieben, sie versorgen können, ihnen einen Platz in der Familie geben und nicht im Zwinger! Diese gibt es nicht wie „Sand am Meer“, deshalb suchen wir immer erst Käufer für einen Wurf, bevor wir wieder einen neuen Wurf planen.
Unsere Hündinnen sind keine Gebärmaschinen und haben deshalb auch nur 2-3 Würfe in ihrem Leben. Das ist auch von der Anzahl der Welpen abhängig, die sie gebären. Das Mindestalter beim ersten Wurf legen wir über das zweite Lebensjahr, was vom Reifegrad der Hündin abhängt, und das Höchstalter liegt bei uns um die 6 Jahre.
Warum? Weil wir das Risiko für unsere Hündinnen minimieren wollen, dass sie bei einer Geburt sterben, da jede Geburt ein großes Risiko darstellt! Außerdem wissen wir, dass in jedem Hund Defektgene schlummern, die wir oft nicht kennen. Damit, dass wir jede Hündin nur eine begrenzte Anzahl von Welpen bekommen lassen, minimieren wir das Risiko, dass Welpen mit Erbkrankheiten geboren werden. Deshalb machen wir auch keine Wurfwiederholungen und setzen Rüden nur in Ausnahmefällen mehrmals ein. Dann auch nur mit einer anderen Hündin, und nur, wenn diese Rüden gute Vererber in Sachen Gesundheit sind.
Unsere Hündinnen werden regelmäßig bis ins hohe Alter herzgeschallt und wir weisen das auch durch Untersuchungsprotokolle nach, die auf unserer HP nachzulesen sind. Denn immer öfter lesen wir bei Züchtern, das die Hunde herzgeschallt sind, das die Verpaarungen inzuchtfrei sind, das es viele alte Ahnen gibt, ohne es es zu diesen Aussagen Nachweise gibt! Solchen Aussagen sollte man kritisch gegenüberstehen!
Wir sind für Offenheit in der Zucht, deshalb veröffentlichen wir die wesentlichen Fakten, wie Untersuchungsergebnisse, Wurfdaten, Sterbedaten usw., für jeden nachlesbar auf unserer Homepage. Wir haben nichts zu verheimlichen!
Wie suchen wir die Rüden aus?
Für uns sind die Ahnentafeln das wichtigste. Die Rüden dürfen nicht mit unseren Hunden verwandt sein. Den Inzuchtkoeffizienten berechnen wir bis in die 6. Generation und er sollte unter 1,0 liegen. Der Ahnenverlustkoeffizient, der die Unterschiedlichkeit der Ahnen in einer Linie anzeigt, sollte über 80% liegen, besser noch über 90%. Dann ist uns wichtig, dass der Rüde viele Ahnen hat, die über 8 Jahre alt geworden sind. Er sollte herzgeschallt sein, was leider nicht immer möglich ist, da noch nicht alle Rüdenbesitzer ihre Hunde schallen lassen. Er sollte HD-A oder HD-B haben. Was für uns aber auch kein Dogma ist, wir nehmen auch Rüden mit HD-C(leichte HD), wenn er aus einer langlebigen, gesunden Linie stammt, da unsere Doggen nicht an HD sterben, sondern ganz andere Probleme haben. HD wird nicht nur von den Eltern vererbt, sondern von allen Hunden in der Ahnentafel.
Wir züchten, weil es uns Spaß macht, weil wir wollen, dass unsere eigenen Hunde gesund alt werden! Dass ihre Hunde gesund alt werden, wünschen wir auch unseren Welpenkäufern und deshalb machen wir uns Gedanken, was die Aufzucht angeht und bei den Verpaarungen. Wir sparen nicht an unseren Welpen und sind immer bemüht uns weiterzubilden! Wir können natürlich nie eine hundertprozentige Sicherheit geben, was die Gesundheit unserer Welpen angeht, da wir ja auch nur die Grundlagen legen und die genetische Ausstattung unserer Hunde nur zu einem ganz kleinen Teil kennen. Die weitere Aufzucht liegt dann in den Händen der Besitzer. Aber wir sind immer bereit mit Rat und Tat bei der Aufzucht zu helfen, da es nicht einfach ist, eine Dogge gesund groß zu bekommen.